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Auf Erkundung an der Moosalb

Die Pfingstferien nutzten einige Remchinger Pfadfinder zu einer Radtour an der Moosalb, die sich zu einer höchst interessanten Gewässererkundung weiter entwickelte.

Wer hat schon einmal Blutegel und Strudelwürmer gesehen? In den Pfingstferien hatten wir bei einer spannenden Fahrradtour Gelegenheit, diese Kleinstlebewesen kennen zu lernen: von Bernbach ging es nach Moosbronn, von dort weiter die Moosalb entlang bis zur Mündung in die Alb bei Fischweier. Wunderbare Flußinseln konnten wir entdecken, den Aquaedukt bei der Weimersmühle betrachten, den Schöllbronner Steinbruch und andere schöne Rastplätze finden. Auch die Sagen der Heimat lernten wir am Lindenbrunnen bei Moosbronn und am Totenmannstein bei Fischweier kennen.

Schließlich die letzte Etappe unserer Fahrt: Manuela Riedling, die als Naturpädagogin im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord tätig ist, hatte an einer sonnigen Flußinsel eine Überraschung für uns: Jeder erhielt von ihr eine Entdeckerweste mit Kescher, Pinsel, Lupe und Notizblock. Damit gingen wir auf Suche nach den Kleinstlebewesen in der Moosalb. So fanden wir Köcherfliegenlarven, Stein- und Eintagsfliegenlarven - alles Beweise dafür, dass die Moosalb sehr sauberes Wasser im Sinne von "sauerstoffreich" führt. Sogar einen Blutegel konnten wir entdecken, dazu viele Flußkrebse und einige Strudelwürmer. Wir erfuhren Wissenswertes über die Tiere: dass es sie seit Millionen von Jahren gab und dass die Larven viele Monate leben. Die Fliegen jedoch sterben nach wenigen Tagen. Ganz spannend auch, dass aus einer Körperzelle eines Strudelwurmes ein kompletter neuer Strudelwurm nachwachsen kann. So erkundeten wir in zwei kurzweiligen Stunden die Moosalb mit ihren zahlreichen kleinen versteckten Tierchen.