Was macht ein Pfadfinder mit Pinzette und UV-Lampe?
Altbekannt unter unseren Sammlern sind schon die "Schatzkisten": Altbestände, neue Posteingänge und diverse Spenden von benutzten Briefmarken, die noch auf dem Papier sind. Hier dürfen sich die Anfänger bedienen und dürfen sich Marken für ihre begonnene Sammlung heraussuchen.
Der nächste Schritt ist das korrekte Ablösen der kleinen Bildchen vom Papier. Erfahrene Sammler leisten hierbei Hilfestellung, und so wissen die jungen Philatelisten bald, wie es richtig geht. Sind die neuen Schätze dann getrocknet, werden sie gleich satzweise oder jahrgangsweise einsortiert. Auch das geht mit Hilfe der Älteren und einem Katalog bald von der Hand.
„Was ist denn das für eine Lampe?“ Der junge Sammler hatte eine UV-Lampe entdeckt, die zur Markenbestimmung zur Verfügung stand. Mit großem Erstaunen sah er, wie zwei Marken, die mit bloßem Auge gleich aussahen, unter der Lampe ganz verschieden wirkten: Während die eine dunkel und fade dalag, leuchtete die andere plötzlich. Außerdem interessant: Auch bei einem Geldschein konnte man damit Bestandteile erkennen, die man oberflächlich betrachtet nicht sieht.
Einige fortgeschrittene Sammler befaßten sich mit Marken aus dem Deutschen Reich und den Besatzungszonen. Der Zähnungsschlüssel und die Lupe dienten hier zur Markenfindung. Und wenn das nicht half, konnten die Pfadfinder eine Wasserzeichenlampe hinzuziehen. Vielleicht kam damit unter dem Licht ein Rautenmuster oder etwas anderes zum Vorschein.