Sommerzeltlager

Wie so oft zogen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stammes Cherusker zum Höhepunkt des Pfadfinderjahres: Das Sommerzeltlager zu Beginn der Schulferien.

Zweieinhalb Wochen trafen sich die Mädchen und Jungen unserer Pfadfindergruppen bei Niebelsbach, um Gemeinschaft in der freien Natur zu erleben. So konnte man sich bei Wettkämpfen und Ballspielen messen, gemütliche Lagerfeuerrunden mit Gesang erleben und Unternehmungen im nahen Wald starten.

Die Meuten und Sippen suchten sich dabei eine Nische zwischen Obstbäumen und Büschen, um dort ihre Schlaf- und Aufenthaltszelte aufzustellen. Dünne Baumstämme und  Bretter dienten als Baumaterial, um provisorisch Tische, Sitzbänke oder Regale zu bauen. Auch eine eigene Kochstelle durfte nicht fehlen, auf der die Gruppe sich ihre Mahlzeiten zubereiten konnte. Und die Sippe Hermunduren ließ es sich nicht nehmen, mit dem selbstgebauten Holzbackofen Pizza und Lasagne zu backen.

Die Gallier sind im Land unterwegs.

Je nach Alter der Mitglieder gestalteten die Gruppen ihr Programm unterschiedlich. Die Wölflinge zogen in der Phantasie als Gallier los. Dabei lernten sie viele Handwerkstechniken der damaligen Zeit kennen: schmieden, Körbe flechten, ja sogar im kleinen Stil Ackerbau. Wenn sie nicht mehr weiter wußten, zogen sie in den Wald, um beim dort lebenden Druiden Hilfe zu erhalten.

Schließlich waren die Römer mit Caesar ins Land eingedrungen. Grund genug für unsere gallischen Stämme, gegen die Römer loszuziehen.

Aktivitäten der älteren Pfadfinder

Für ältere Pfadfinder immer wieder reizvoll ist der Bau und die Benutzung einer Seilbrücke. Zwischen zwei Bäumen auf schwankenden Sprossen die Tiefe zu überwinden, bietet dabei eine Herausforderung, die so manchen mit neuem Selbstbewußtsein ausstattet.

Währenddessen konstruierte sich eine andere Gruppe eine tragbare Sonnenuhr. Diese bestand aus einer Holzscheibe mit Zeiger sowie einer passenden Vertiefung, in die ein Kompaß eingesetzt werden konnte. Damit waren die Mädchen und Jungen immer in der Lage, die Sonnenuhr in die richtige Richtung einzustellen.

Mit Streichhölzern oder Feuerzeug kann - besonders bei der derzeitigen trockenen Witterung - fast jeder ein Feuer entzünden. Doch geht es auch ohne? Eine Sippe verwendete Flintsteine und Baumwollflusen. Mit ein paar Versuchen begannen die Flusen vorsichtig zu glimmen. Jetzt wohldosiert hineinpusten, und schon bald flackerte ein kleines Feuerchen. Natürlich beachteten wir dabei alle Sicherheitsregeln, die wegen des trockenen Wetters erforderlich waren.