Ritterspiele auf dem Sommerlager
Abenteuer als Ritter
Schnell in die Burg, solange die Zugbrücke offen ist! Wer sieht schon den Bergfried? Warum gibt es die Wehrgänge oben auf der Mauer, und wie benutzt man die Schießscharten?
Irrtum: Das war kein Besuch unserer Wölflinge auf einer Ritterburg. Die Fragen tauchten vielmehr in der Reise ins Mittelalter auf, die die Grundschulkinder spielerisch vor und auf dem Sommerzeltlager durchführten: erst als Page und Knappe und später nach der Ausbildung als Ritter, die ohne Furcht gegen Falschheit und Unrecht kämpfen und den Armen und Schwachen helfen.
So zogen die Kinder selbstverständlich auch mit Schwert und Schild los gegen einen bösen Drachen, der begonnen hatte, das ganze Land zu verwüsten, und schon einige Bauern mit Haut und Haar verschlungen hatte. Immer wieder konnten sie dem Drachen in verschiedenen Spielen einige Schuppen abjagen. Zauberer Merlin, der seine Hilfe zugesagt hatte, wurde von ihnen mit Zutaten versorgt und konnte so eine goldene Schnur zaubern, mit der er den Drachen ans Feuer führen konnte. Schließlich warfen die Kinder alle gesammelten Drachenschuppen ins Feuer, der Drache sank in sich zusammen und die Bauern kletterten unversehrt und glücklich unter dem Jubel unserer jungen Ritter wieder aus dem Drachenbauch heraus.
Ritterliche Werte
Die Kinder erfuhren bei den beschriebenen Abenteuern nicht nur vieles über die Zeit des Mittelalters, sondern lernten darüberhinaus spielerisch, was es heißt, ein Ritter zu sein: zuverlässig seinen Aufgaben nachzugehen, außerdem den Armen und Schwächeren hilfsbereit zur Seite zu stehen und schließlich Unrecht als solches zu benennen und zu bekämpfen. Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft, Wahrhaftigkeit: Eigenschaften, derer unsere ganze Gesellschaft als Grundlage für einen menschlichen Umgang miteinander bedarf, erlebten die Kinder hier im Spiel und nahmen sie für ihr weiteres Leben mit.