Der Zeltlagerplatz bei Niebelsbach war Startpunkt unseres diesjährigen Sippenwaldlaufes. Mit Karte und Kompaß ausgerüstet - denn Smartphones mit GPS waren zur Orientierung nicht erlaubt - machten sich die Gruppen auf den Weg.

Unterwegs liefen sie dann mehrere Posten an, an denen die unterschiedlichsten Aufgaben zu lösen waren. Zum Beispiel war ein Junge vom Fahrrad gefallen - so die Vorgabe - und hatte sich verletzt. Mit Armschlinge und Pflaster versorgten unsere Ersthelfer ihn vorbildlich.

An einem anderen Posten sollten die Pfadfinder eine Nudel kochen. Ein Gaskocher stand dafür zur Verfügung, mußte aber noch montiert werden. Die Schwierigkeit dabei: Die Zeit für die Aufgabe betrug lediglich 15 Minuten. Also nichts wie ran: Schnell schraubten sie den Druckregler an den Schlauch und an die Gasflasche. Die Dichtigkeit und eine sichere Schlauchverlegung war noch zu prüfen, während andere bereits Wasser in den Topf füllten und das Wasser salzten. Jetzt den Kocher entzündet, und bald sprudelte das Wasser. Hinein mit der Nudel - reicht die Zeit noch? Bei den meisten Sippen wurde die Nudel etwas übertrieben al dente, bei wenigen richtig weich.

Wie baut man sich einen Kompaß selbst, mit dem man eine Landkarte einnorden kann? Verfügbar waren ein Permanentmagnet, eine Nadel, ein Stück Kork und etwas Wasser. Findige Pfadfinder erkannten sofort, daß man die Nadel magnetisieren konnte und sie auf einer Korkscheibe aufs Wasser legen konnte. Wie zu erwarten drehte sich die Nadel in die Nordrichtung. Die Karte daneben - und gelöst war die Aufgabe.

Eine zusätzliche Herausforderung brachte der zeitweilig intensive Regen mit sich. So stellten die Pfadfinder fest, daß es besonderer Vorkehrungen braucht, um eine Skizze so anzufertigen, daß sie nicht vom Wasser aufgelöst wird.

Zurück am Startpunkt fanden dann eifrige Diskussionen am Lagerfeuer statt. Wie hätte man denn diese oder jene Aufgabe besser lösen können? Wer es am besten geschafft hat, wird sich mit der noch ausstehenden Auswertung zeigen.