Winterlager auf der Schwäbischen Alb
Gespannt versammelten wir uns zur Abfahrt an der Conweiler Straubenhardthalle. Wie jedes Jahr fuhren wir in den Weihnachtsferien auf unser Winterlager. Dieses Jahr führte es uns auf die ,,Fuchsfarm“ in die Schwäbischen Alb. Es ist ein schönes Haus, das mitten im Wald liegt und weit entfernt von jedem anderen Dorf.
Draußen beim Geländespiel
Beim Geländespiel, an dem alle Sippen teilnahmen, ging es darum, die meisten Tennisbälle zu erobern und ins eigene Lager zu bringen. Zunächst konnte man aus einem zentralen Depot Bälle jeweils einzeln abtransportieren. Es war aber auch erlaubt, ins gegnerische Lager einzubrechen und einen Ball von dort mitzunehmen.
Nachteil: Jeder hatte beim Geländespiel ein Dreieckstuch so einzustecken, daß es von außen sichtbar war. Festbinden durfte man es nicht. Wenn das Dreieckstuch nun von einem Gegner herausgezogen wurde, war man ab und mußte erst zum eigenen Lager zurücklaufen, bevor man wieder angreifen durfte.
Natürlich macht so etwas den Reiz eines Geländespieles aus, und so waren wir eifrig dabei, uns an die Gegner anzuschleichen und sie zu überraschen.
... und am Tisch beim Planspiel
Auf dem Lager spielten wir auch ein sogenanntes Planspiel. Auf einem Papier waren hierzu Wald, ein Fluß, Wege und ein Lager eingezeichnet, in welches es hineinzuschleichen galt. Wie der Name schon nahelegt, geschieht dies bei einem Planspiel nicht real. Stattdessen überlegt sich jede Mannschaft verschiedene Aktionen und Überraschungsmomente, und es ziehen dann ähnlich wie beim Brettspiel Figuren auf der Karte voran Richtung Lager. Allerdings kennt jede Mannschaft nur die Position der eigenen Spielfiguren und nicht die der Gegner.
Zusätzliche Überraschungen können bei so einem Planspiel auch durch den Schiedsrichter eingestreut werden. Hatte man beispielsweise einer der Spielfiguren zu viel an Material zu tragen zugemutet, so konnte es sein, daß der Schiedsrichter verkündete, die Figur sei zusammengebrochen und man müsse Erste Hilfe leisten.
Bei unserem Spiel übernahm eine Mannschaft die Verteidigung. Sie wollte verhindern, daß die Fahne aus dem Lager geklaut wird. Dazu suchte sie mit ihren Spielfiguren die Angreifer. Wurde einer entdeckt, mußte er zum Startpunkt zurück. Die Verteidigermannschaft war dabei sehr erfolgreich.
Ein Schattenspiel zum Lagerabschluß
Für den gemeinsamen Lagerabschluß haben sich einige Pfadfinderinnen und Pfadfinder etwas Besonderes einfallen lassen: Sie führten das Märchen „Die drei kleinen Schweinchen“ von Hans Christian Andersen als Schattenspiel auf.
Zuvor hatten sie die Figuren aus Karton ausgeschnitten. Auch einige Bäume, Sträucher und Bauwerke dienten als Kulisse. Nun stellte sich aber heraus, daß ein Schattenspiel gar nicht so einfach ist. Am Anfang der Proben schwebten unsere Figuren nämlich immer in der Luft, statt auf dem Boden zu laufen. Doch mit etwas Übung gelang es uns bald, daß die Schattenfiguren sich an der Unterkante der Leinwand und damit auf dem Erdboden bewegten.
Das Lager endete viel zu schnell mit der Verleihung der Halstücher an diejenigen, die ihr Probe erfolgreich abgeschlossen hatten. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal.